Posts Tagged ‘Luciakatzen’

Adventskalender 13. Dezember 2007

Dezember 12, 2007

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’s sitzt a klei’s Vögele

 

aus Österreich

 

1. ’s sitzt a klei’s Vögele im Tannawald,
Singet ond pfeifet so schön, juche!
’s sitzt a klei’s Vögele im Tannawald,
Singet ond pfeifet so schön.
Was wird’s für a Vögele sei,
Das so schö singt ond pfeift?
’s wird wohl a Nachtigall sei, juche,
’s wird wohl a Nachtigall sei.
2. „Mädle, was saget denn deine Leut,
Daß di des Lieba so freut, juche!
Mädle was saget denn deine Leut,
Daß di des Lieba so freut.“
„Mei‘ Leut saget allezeit,
’s Lieba sei weit und breit,
’s Lieba sei allweil im Schwung, juche,
’s Lieba sei allweil im Schwung.

 

3. „Mädle, was krigscht für a Heiratsguat,
Daß du dei Köpfle so traischt, juche!
Mädle, was krigscht für a Heiratsguat,
Daß du dei Köpfle so traischt?“
„I brauch kei Heiratsguat,
Bin ja wie Milch ond Bluat:
Nodel ond en Fada und en Fingerhuat
Ond a verroschtete Scher.“

aus: Kretschmer/Zuccalmaglio „Deutsche Volkslieder“ II, Berlin 1840

 

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Die strebsame Tannenspitze

Helmut Wördemann

Es war einmal eine Tannenbaumspitze, die wollte immer hoch hinaus. Aber wenn ihr Baum wuchs, sagte sie:

„Du schiebst mich ja nur vor. Du willst wohl in die Wolken wachsen, damit ich nass werde.“

Der Baum wiegte gleichmütig seine Zweige und wuchs weiter.

Zu Weihnachten kam der Gärtner mit einer Familie, für die er keinen Weihnachtsbaum mehr hatte.

„Wir müssen die Spitze von diesem Baum nehmen,“ sagte er, „die ist gut gewachsen und“, fügte er scherzhaft hinzu, „immer obenauf, immer gut drauf.“

Er wusste nämlich nicht, dass die ehrgeizige Spitze verärgert war, weil sie nicht aus eigener Kraft nach oben und immer höher hinaufkam.

„Jetzt werde ich abgesägt,“ regte sich die Spitze noch mehr auf, „so eine Gemeinheit. Jahrelang gibt man sich Mühe, sich gerade zu halten und schmuck dazustehen, und was ist der Dank dafür: Man wird abgesägt. Was soll denn aus mir werden, wenn ich nicht mehr auf meinem Baum stehe?“

Der Gärtner achtete nicht auf das missmutige Geraune der Tannenbaumspitze. Er schnitt sie ab und gab sie den Kunden mit.

Die aber stellten sie als ganz selbständigen Festbaum auf. Sie behängten ihn mit glitzerndem Schmuck und erleuchteten ihn mit goldenen Kerzen.

„Das hätte ich nicht gedacht,“ dachte die Spitze, „dass ich noch so groß herauskomme. Wahrhaftig, ich bin schöner als vorher der ganze Baum, und, was das Wichtigste ist: Ich bin der Mittelpunkt der Familie und ein bedeutendes Symbol.“

So feierte die Tannenbaumspitze ein ehrenvolles und sinnträchtiges Weihnachtsfest. Dann aber hielt sie die gemütlich-warme Luft des Wohnzimmers nicht mehr aus. Von Tag zu Tag siechte sie mehr dahin. Scharenweise fielen die Nadeln von ihr ab, bis sie schließlich in den Sperrmüll kam.

„So also endet die Pracht,“ härmte sich die wurzellose Tannenspitze, „wäre ich doch geblieben, wo ich war.“

Doch dann raffte sie sich auf: „Sei’s drum. Mein Leben hatte einen Sinn. Ich habe das Licht der Freude getragen und will es in mir nachglühen lassen bis in den Tod.- Ach nein, in der Sonne weiterzuleben wäre wohl doch besser gewesen.

Zu spät, also in Gottes Namen. Aber wenn ich schon sterben muss, dann träum‘ ich dabei vom ewigen Leben, als hätte ich’s doch noch geschafft und wäre ganz oben, ganz oben.“

 

Nadelwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Morgenstimmung im Fichten-Nadelwald

 

Morgenstimmung im Fichten-Nadelwald

 

Kiefern-Nadelwald im Winter

 

Kiefern-Nadelwald im Winter

Ein Nadelwald ist ein Wald, in dessen Baumschicht fast ausschließlich Nadelbäume zu finden sind.

Natürliche Nadelwälder wachsen in der borealen Zone in kalten Klimaten als boreale Nadelwälder. In Mitteleuropa werden heute im allgemeinen Nadelwälder in den Hochlagen der Mittelgebirge und in den Alpen angesehen, die ähnliches Klima aufweisen. Im Westen Europas steigt Laubwald, vor allem der Rotbuchenwald, höher (2000 m) hinauf als im Osten und Norden (1000 bis 1400 m).

Unterschiedliche Auffassungen gibt es über das natürliche Vorkommen im Flachland. In besonders trockenen Gebieten kann Kiefernwald die potenzielle natürliche Vegetation darstellen. Dies ist z.B. in den trockenwarmen Gebieten des Südwestens der USA, in Südwesteuropa oder in den Karstgebieten des Balkans und der Alpen der Fall. Vereinzelt können sehr ungünstige Lagen natürliche Nadelholzstandorte im Flachland darstellen (Nordhänge, Kaltluftseen)

Die ausgedehnten Kiefern- und Fichtenforste im Tiefland Mitteleuropas und viele Wälder Nordamerikas sind ausschließlich vom Menschen angepflanzt bzw. gefördert worden, da dort natürlicherseits Laubwaldgesellschaften zu finden wären. Sie sind meist Ende des 18. Jahrhunderts angelegt worden, als die durch das Wirken von Cotta neuentstandene Forstwirtschaft die Wiederbewaldung des damals sehr waldarmen Mitteleuropas fördern sollte. Viele Böden waren damals durch den Raubbau ausgemagert und boten nur noch den anspruchslosen und widerstandsfähigen Nadelgehölzen ausreichend Chancen (Geschichte des Waldes in Mitteleuropa). Im Norden Nordamerikas wurde das wertvolle Laubholz stärker eingeschlagen als das Nadelholz, so dass sich die Nadelhölzer ausbreiten konnten. Die Forste wurden später behalten, da Nadelholz sehr schnell und gerade wächst und so schneller Profit bringt. Inzwischen setzt jedoch ein Umdenken ein und die meisten anfälligen und pflegeintensiven Nadelholzforste werden zu Mischwäldern umerzogen (Waldumbau), die geplentert werden sollen.

Steigende Abgase in der Luft machen den Wäldern in Europa, Nordamerika und Japan zu schaffen (Waldsterben).

Als Pflanzengesellschaft sind Nadelwälder ökologisch verwandt mit den durch Beweidung entstandenen Ersatzgesellschaften der Koniferenheiden. Auch in Mooren wachsen regelmäßig Nadelhölzer, die jedoch in intakten Mooren keinen Wald bilden können.

Commons

Commons: Wälder – Bilder, Videos und Audiodateien

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Nadelwald

 

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Bibliografische Angaben für „Nadelwald

Luciafest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Lucia, 1908, von Carl Larsson

 

Lucia, 1908, von Carl Larsson

Das Luciafest ist ein vorweihnachtlicher Brauch, der vor allem in Schweden verbreitet ist. Das Fest fällt immer auf den 13. Dezember, der in den christlichen Kirchen der Gedenktag der Heiligen Lucia von Syrakus ist und vor der Gregorianischen Kalenderreform der kürzeste Tag des Jahres war. Auch in Schweden handelt es sich nicht um einen gesetzlichen Feiertag.

Inhaltsverzeichnis


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Ursprung und Entwicklung

Da der 13. Dezember in Schweden bis 1699[1] auf die Wintersonnenwende fiel, steht das Luciafest letztlich in der Tradition älterer Sonnenwendfeierlichkeiten. Auf welchen Wegen aus diesen Feierlichkeiten das heutige Luciafest entstand, ist jedoch schwer zu rekonstruieren.

Eine besondere schwedische Ausprägung des Festes lässt sich frühestens für das Mittelalter nachweisen. Aus dieser Zeit gibt es Berichte über Feierlichkeiten, mit denen die Landbevölkerung das Ende der vorweihnachtlichen landwirtschaftlichen Arbeiten und den Beginn des Weihnachtsfastens beging. Ab etwa 1760 berichten Zeitzeugen erstmals vom Tragen weißer Gewänder auf Gutshöfen in Westschweden. Dort entstand demnach, begrenzt auf einen kleinen Teil des Landes und der Bevölkerung, das heute auffälligste Element des Luciafestes.

Zu einem landesweiten Brauch entwickelte sich das Luciafest erst in den letzten hundert Jahren. Ende des 19. Jahrhunderts griff das Stockholmer Freilichtmuseum Skansen die westschwedischen Luciatraditionen auf, um sie für kommende Generationen zu bewahren. Gleichzeitig begann der Brauch, sich über seine ursprünglichen Grenzen hinaus in der Bevölkerung zu verbreiten. Dieser Prozess verstärkte sich, als eine Stockholmer Zeitung im Jahr 1927 zum ersten Mal eine Lucia wählte. In der Folge fand das Luciafest einen festen Platz im schwedischen Brauchtum.

Heutige Form

 

Luciafest in einem schwedischen Kindergarten

 

Luciafest in einem schwedischen Kindergarten

Obwohl das Luciafest dem Namen nach ein Heiligengedenktag ist, ist es heute wenig kirchlich geprägt. Die wichtigsten Elemente sind das Tragen von weißen Gewändern und Kerzen, der Verzehr von traditionellem Safrangebäck (lussekatter), das Singen von Lucialiedern, und die Wahl einer örtlichen Lucia.

Die Feierlichkeiten beginnen meist am Morgen in der Familie und setzen sich in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz fort. Ein Mädchen, in der Familie traditionell die älteste Tochter,[2] spielt die Lucia. Sie trägt ein weißes Gewand, ein rotes Band um die Taille und einen Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Ihr folgen oft weitere Mädchen (tärnor), die Kerzen in den Händen halten, sowie manchmal auch Sternenknaben (stjärngossar), Pfefferkuchenmännchen (pepparkaksgubbar) und Wichte (tomtar) in einem regelrechten Umzug. Der Verbrennungsgefahr wegen tragen Kinder heute überwiegend elektrische Kerzen.

Auch in Norwegen, Dänemark und Finnland erfreut sich das Luciafest zunehmender Beliebtheit. In deutschen Partnergemeinden gibt es ebenfalls Veranstaltungen, zu denen meistens Gäste aus der jeweiligen Stadt eingeladen werden[3].

Zusammenhang mit der Heiligen Lucia

Inwieweit das Luciafest in seiner in Schweden populären Ausprägung tatsächlich mit der Heiligen Lucia in Zusammenhang steht, ist nicht eindeutig zu beantworten. Einerseits verdankt das Fest seinen heutigen Status der Tatsache, dass der 13. Dezember bis zur Einführung der Gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1753 in Schweden lange Zeit der kürzeste Tag des Jahres war. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass Kerzenlicht auch in anderen winterlichen und weihnachtlichen Bräuchen eine wichtige Rolle spielt (Weihnachtsbaum, Adventskranz). Landesweite Verbreitung erfuhr das Fest darüber hinaus nicht als kirchlicher Feiertag, sondern als häuslicher Brauch.

Andererseits passt das Element des auf dem Kopf getragenen Kerzenkranzes zu Beschreibungen der Heiligen Lucia. Von dieser wird bisweilen berichtet, dass sie um der freien Hände willen einen Kerzenkranz auf dem Kopf trug, wenn sie andere Frühchristen heimlich mit Lebensmitteln versorgte. Geht man einen Schritt weiter, lässt sich das weiße Gewand mit um die Taille geschlungenem roten Band als Verweis auf Lucias Märtyrertod deuten. Der Überlieferung zufolge starb sie an einem Dolchstoß in den Hals,[2] nachdem sie ihr Keuschheitsgelübde auch unter Androhung der Todesstrafe nicht widerrufen hatte. In dieser Interpretation steht das weiße Gewand für ihre Keuschheit, und das rote Band für ihren blutigen Tod.

Quellen

  1. Gunnar Welin: Tideräkning. 22. Januar 2007.
  2. a b Encyclopædia Britannica. http://www.britannica.com/eb/article-9049259. 3. April 2007.
  3. Quickborner Umschau 28.11.07

Weblinks

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Luciafest

 

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Bibliografische Angaben für „Luciafest

Lussekatt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Traditionelle lussekatt, dekoriert mit zwei Rosinen.

 

Traditionelle lussekatt, dekoriert mit zwei Rosinen.

Die Lussekatt (Plural lussekatter „Luciakatzen“), auch saffranskuse oder julkuse genannt, ist ein traditionelles schwedisches Weihnachtsgebäck, das von seiner typischsten Zutat, dem Safran, die deutlich gelbe Färbung erhält. Lussekatter werden traditionell zum Luciafest gebacken, das in Schweden ein wichtiger vorweihnachtlicher Feiertag ist und am 13. Dezember gefeiert wird. Zu den lussekatter trinkt man Kaffee oder Glögg.

Lussekatter gibt es in vielen verschiedenen Formen. Bei der traditionellen und gewöhnlichsten Form, julgalten genannt, wird der Teigstrang an den Enden in entgegengesetzter Richtung aufgerollt, so dass er einem „S“ ähnelt. Dann wird in die Mitte jeder Schnecke eine Rosine gesetzt. Wenn zwei derart geformte lussekatter nebeneinander gelegt werden, nennt man sie julvagn („Weihnachtswagen“); in Kreuzform arrangierte lussekatter heißen julkors („Weihnachtskreuz“). Andere Formen werden lindebarn, prästens hår oder såkaka genannt.

Weblink

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Lussekatt

 

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Bibliografische Angaben für „Lussekatt