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Adventskalender 5. Dezember 2007

Dezember 4, 2007

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Ada Christen

 

Hörst auch du die leisen Stimmen

 

Hörst auch du die leisen Stimmen
aus den bunten Kerzlein dringen?
die vergessenen Gebete
aus den Tannenzweiglein singen?
Hörst auch du das schüchternfrohe,
helle Kinderlachen klingen?
Schaust auch du den stillen Engel
mit den reinen, weißen Schwingen?
Schaust auch du dich selber wieder
fern und fremd nur wie im Traume?
Grüßt auch dich mit Märchenaugen
deine Kindheit aus dem Baume?

 

BunteKerzen

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Brüder Grimm

Die Haselrute

Eines Nachmittags hatte sich das Christkind in sein Wiegenbett gelegt und war eingeschlafen,
da trat seine Mutter heran, sah es voll Freude an und sprach
„Hast du dich schlafen gelegt, mein Kind?
Schlaf sanft, ich will derweil in den Wald gehen und eine Handvoll Erdbeeren für dich holen;
ich weiß wohl, du freust dich darüber, wenn du aufgewacht bist.“
Draußen im Wald fand sie einen Platz mit den schönsten Erdbeeren,
als sie sich aber herabbückt, um eine zu brechen,
so springt aus dem Gras eine Natter in die Höhe.
Sie erschrickt, läßt die Beere stehen und eilt hinweg.
Die Natter schießt ihr nach, aber die Mutter Gottes,
das könnt ihr denken, weiß guten Rat,
sie versteckt sich hinter eine Haselstaude und bleibt da stehen,
bis die Natter sich wieder verkrochen hat.
Sie sammelt dann die Beeren, und als sie sich auf den Heimweg macht, spricht sie
„wie die Haselstaude diesmal mein Schutz gewesen ist,
so soll sie es auch in Zukunft andern Menschen sein.“
Darum ist seit den ältesten Zeiten ein grüner Haselzweig
gegen Nattern, Schlangen, und was sonst auf der Erde kriecht, der sicherste Schutz.

 

Räuchermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Räuchermännchen

 

Räuchermännchen

 

als Waidmannsfigur

 

als Waidmannsfigur

Der Räuchermann, erzgebirgisch Raachermannel, ist eine Erfindung der Spielzeugmacher aus dem Erzgebirge, zum Abbrennen von Räucherkerzchen.

Der Räuchermann wurde um das Jahr 1830 erstmals erwähnt und ist heute ein fester Bestandteil des erzgebirgischen Brauchtums in der Weihnachtszeit. Dazu wird ein angezündetes Räucherkerzchen auf den unteren Teil der zweigeteilten Holzfigur gestellt. Der obere Teil ist ausgehöhlt und wird nun auf den ersten Teil gesteckt. Das Räucherkerzchen brennt so im Inneren des meist gedrechselten Räuchermannes ab. Der Rauch steigt dabei nach oben und tritt aus dem Mundloch nach außen. Zuvor stellten die Erzgebirger die Räucherkerzchen offen hin.

Die verschiedenen Wünsche der Kundschaft nach individueller Gestaltung zeigen sich in den unterschiedlichsten Ausführungen, die meist die Handwerksberufe der Region zum Thema haben. So finden sich neben Förster, Hausierer und anderen Berufsgruppen traditionell vor allem Rastelbinder, Bergmänner und Soldaten. Dies geht auf den Bergbau als dominierende Einnahmequelle in der Grenzregion zurück, wo auch immer relativ viele Soldaten stationiert waren.

Räuchermännchen werden zur Weihnachtszeit, zusammen mit Schwibbogen, Bergmann, Engel und Pyramide aufgestellt.

Heute gibt es die vielfältigsten Formen. Neben dem einfach stehenden Männchen, gibt es die sogenannten Kantenhocker die auf Tischkanten gesetzt werden können oder kleine Szenarien mit mehreren Räuchermännchen auf einer Grundplatte wie die Drei Skatspieler. In Zeiten der Gleichberechtigung werden hier und da auch Räucherfrauen gesichtet. Nach dem Guinness-Buch der Rekorde befinden sich das kleinste und das größte Räuchermännchen der Welt im Miniaturenpark Kleinwelka in Bautzen.

Mittlerweile werden zahlreiche Räuchermännchen, die schon für „kleines Geld“ erstanden werden können, nicht mehr im Erzgebirge sondern in „Billiglohnländern“ hergestellt.

Siehe auch: Räucherkerzchen (Räucherkegel)

Moosmännel

Als Pendant zum erzgebirgischen Räuchermann gewinnt im benachbarten oberen Vogtland der Moosmann (Moosmännel) an Boden. Er verkörpert einen kleinwüchsigen Waldgeist, der armen Familien mit Naturalien aus dem Wald hilft, Laub in Gold verwandeln kann und nach der Sage besonders zur Weihnachtszeit auftritt. Als Figur wird er mit Werkstoffen aus dem Wald (Holz, Wurzeln, Flechten, Gräsern) hergestellt und als Lichterträger zur Volkskunst weiterentwickelt.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4uchermann

 

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  • Diese Seite wurde zuletzt am 14. November 2007 um 20:50 Uhr geändert.
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Bibliografische Angaben für „Räuchermann